Freie Projekte
Dancing for the camera

Dancing for the camera

Workshop der SK Stiftug Kultur
für SchülerInnen aus Essen und Köln
2000

Team

Künstlerische Leitung Tanz: Lotta Svaiberg - Extra Energy
Künstlerische Leitung Film:  Erik Sick - Scopitone Film
Projektleitung: Ulrike Böcking
Regie und Schnitt: Erik Sick
Produktion: Scopitone Film

Gefördert durch die SK Stiftung Kultur

Entstanden sind zwei Filme von jeweils ca. 7 Min.

Auszug aus dem Konzept für Dancing for the Camera (Ideen für die Kameraübungen):


1. Entdeckung des Körpers mit dem Auge:

- freie Improvisation zu Musik - die Kamera wird von Tänzer zu Tänzer gereicht mit der Idee "filme was du siehst". Hierbei hat die Kamera eine fest eingestellte Brennweite - normal Brennweite ~12 mm 1:1 vergleichbar mit dem menschlichen Auge. Tänzer mit der Kamera werden motiviert das Besondere an der Bewegung der anderen Tänzer zu filmen. Zum Beispiel den Blick auf den Ausschnitt bestmmter Körperteile mit der Kamera zu legen und zu fixieren.

2. Die subjektive Kamera der Tanz aus dem Blick des Tänzers:

- Extreme detail Aufnahmen mit dem Schwerpunkt körperliche Impulse für bestimmte Bewegungen des Gegenübers Wahrzunehmen und zu filmen. Spielerisches Annähern mit der Kamera. Auch hierbei hat die Kamera eine fest eingestellte Brennweite - normal Brennweite ~12 mm 1:1 vergleichbar mit dem menschlichen Auge. Die Kamera beginnt die Tänzer zu führen und nimmt dadurch aktiv an der Choreographie und deren Gestaltung teil.

3. Die Kamera tanzt mit, und nimmt dabei verschiedene Perspektiven ein

- Die Kamera als "drittes Auge". (ist schon in Punkt 3. gut ausformuliert). Führung der Kamera durch Intuition. Der Filmer als aktiver Tänzer und Impuls für sein Gegenüber.

4. Die Kamera gestaltet den Eindruck des Raumes anders, als wir ihn im Alltag oder auf der Bühne wahrnehmen

- Die Kamera wird Ausserhalb der Bühne plaziert und filmt das Geschehen in verschiedenen Einstellgrößen wie Totale, Halbtotale und schwenkt in Nahaufnahmen mit. Durch Ansehen dieser Aufnahmen wird die Distanz zur Handlung Anschaulich gemacht. Wirkung von Brennweiten Wahl und Einstellgrößen wird erläutert, und die damit zusammenhängende Raumtiefe und Raumbeschreibung. "Der voyeristische Blick von Aussen", wie gestalte ich Nähe und an welcher Stelle der Choreographie setzte ich diese Möglichkeit bewußt ein.

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